Der 4 Stunden Mann

Montag, 2. September 2019

Digitalisierung = mehr Produktivität? Die Gleichung geht nicht immer auf!




Die Produktivität gehört zu den Schlüsselfaktoren, wenn es um den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen und Ländern im Vergleich mit Wettbewerbern geht. Dabei zeigt sich immer wieder in wissenschaftlichen Studien und Untersuchungen, dass die Produktivitätssteigerung kein Selbstläufer ist. Viele ehemals produktivitätsstarke Länder und Unternehmen sind im Laufe der Zeit immer mehr ins Abseits geraten, wenn es um den weiteren Ausbau der Produktivität geht. Die Hoffnungen liegen auf der Digitalisierung. Diese führt allerdings nicht per se zu einer Steigerung der Produktivität. Auch hier müssen die Rahmenbedingungen stimmen.

Diese Faktoren wirken auf die Produktivität ein

Investitionen und Innovationen sind zwei Stichworte, die im Zusammenhang mit Produktivität und deren Steigerung interessant sind. Nur Unternehmen, die sich beständig entwickeln und sich immer wieder neu an aktuelle Standards anpassen, können auf Dauer ihre Produktivität steigern. Eine sinkende oder schlechte Produktivität bedeutet, dass die beteiligten Arbeitskräfte mehr arbeiten als andere Arbeitskräfte im Vergleich. Es wird sich nicht nur auf das Wachstum einer Volkswirtschaft im der Gesamtbetrachtung aus. In Zeiten wachsenden Fachkräftemangels kann sich aus schlechter Produktivität eine kaum aufzuhalten Abwärtsspirale in ganzen Industriezweigen entwickeln. Deshalb sind die Digitalisierung und die mit ihr einhergehenden Veränderungen in punkto Produktivität ein Muss. Aber reicht es allerdings nicht, hier und da einige Anpassungen und Automatisierungsvorgänge zu installieren.

Digitalisierung und Produktivitätssteigerung sind Chefsache

Die Digitalisierung bietet nur dann Einen Ausweg aus der Abwärtsspirale der Produktivität, wenn hinter Veränderungsprozessen durchdachte Strategien und Ziele stehen. Dazu gehört, dass die Digitalisierungsmaßnahmen im Unternehmen eine hohe Priorität genießen. Ihre Bedeutung insbesondere für die Steigerung der Produktivität muss erkannt worden sein. Des Weiteren sind es bestimmte Maßnahmen innerhalb von Digitalisierungsprozessen, die die Produktivität positiv beeinflussen können:

Schlanke Produktions- und Managementprozesse fördern die Produktivität.
Maßnahmen in der Mitarbeiterentwicklung, insbesondere die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie, sind Investitionen in die Produktivität des Personals.
Die Digitalisierung setzt in den Köpfen des Managements eines Unternehmens an.
Eine produktivitätsfördernde Digitalisierung ist ein dynamischer Prozess, der mit ständigen Anpassungen verbunden ist.
Im Unternehmen muss die Erkenntnis vorherrschen, dass die Digitalisierung keine Kann-Option , sondern zwingend erforderlich ist.
Die Verschlankung von Prozessen muss sich auch auf Methoden und Werkzeuge erstrecken, die in vielen Betrieben "heilige Kühe" sind. Hier geht es unter anderem um sinnlose Meetings, sinnlose Reports, aufwändige Genehmigungsprozeduren ohne Sinn und Verstand, stundenlange PowerPoint-Präsentationen, die keinen echten Ertrag bringen.

Digitalisierung steht für mehr Effektivität, mehr Effektivität kann am Ende auch für eine Steigerung der Produktivität stehen.


Sie interessieren sich für weitere Themen aus den Bereichen Mitarbeiterführung, Produktivität und Zeitmanagement? Folgen Sie meinem Blog. Sprechen Sie mich gern auf das eine oder andere Thema an, dass Sie besonders interessiert.


Geniessen Sie Ihre Zeit

Mauro Cosetti

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Newsletter abonnieren

E-Mail *