Der 4 Stunden Mann

Mittwoch, 23. Mai 2018

KEINE WERTSCHÄTZUNG = KEIN ERFOLG



Mitarbeiterloyalität ist kein Selbstläufer - wertschätzen Sie Ihr Team!

Es wird zunehmend ein Fachkräftemangel in wichtigen Branchen beklagt.
Für Unternehmen ist diese Entwicklung mit erhöhten Anstrengungen verbunden, Mitarbeiter zu gewinnen und langfristig an sich zu binden. Wie gelingt eine nachhaltige Mitarbeiterbindung, und wie entwickelt man Mitarbeiterloyalität? Wertschätzung ist einer der entscheidenden Schlüssel zum Erfolg.

Der Zauberstab Wertschätzung

Unternehmen mit einer hohen Mitarbeiter-Fluktuation weisen vielfach einen speziellen Mangel auf:
Das Management vermittelt den Arbeitnehmern keine Wertschätzung. Leistungen werden nicht anerkannt. Da viele Führungskräfte immer noch nach dem Motto unterwegs sind: "Fehlende Kritik ist Lob genug", verunsichern und frustrieren sie Mitarbeiter bis hin zur "inneren Kündigung", der nicht selten eine reale Mitarbeiterkündigung folgt. Für das Unternehmen ist nicht nur der Weggang eines kompetenten Mitarbeiters ein Verlust. Probleme entstehen auch daraus, dass unzufriedene Mitarbeiter im Unternehmen die Atmosphäre "vergiften" und Kollegen mit ihrer Unzufriedenheit anstecken.

Wertschätzung ist mehr Lob und mehr als faire Entlohnung

Fehlende Anerkennung hat viele Gesichter. Unterbezahlung ist eines von ihnen, das sich besonders negativ auswirken kann. Allerdings sorgt eine angemessene, faire Entlohnung nicht im Selbstlauf für Zufriedenheit sowie Motivation bei den Angestellten. Hier sind weitere wertschätzende Maßnahmen hilfreich:

Angestellte wünschen sich berufliche Perspektiven.
Sie erhoffen sich die Entwicklung gemeinsamer Karriereziele und eine individuelle Förderung ihrer Talente.
Sie fühlen sich durch Lob und ein "Dankeschön" zur rechten Zeit in ihrer Arbeit bestätigt.
Altersvorsorgemaßnahmen und Gesundheitsfürsorge seitens des Arbeitgebers sind wichtige, wertschätzende Faktoren, die die Mitarbeiterloyalität erhöhen.

Ebenso tragen Aspekte wie Verantwortung, Mitbestimmung und Flexibilität zur Mitarbeiterzufriedenheit bei. Flexible Arbeitszeitmodelle schaffen zum Beispiel mehr Freizeit für Angestellte, was von vielen sehr geschätzt wird.
Das Übertragen von Verantwortung an den Arbeitnehmer ist ein weiteres wichtiges Zeichen der Anerkennung. Anstelle von Mikromanagement sollte er selbst Entscheidungen treffen, Aufgaben delegieren sowie selbstständig arbeiten dürfen. Verantwortung bedeutet nämlich Vertrauen und Vertrauen ist wiederum der wohl wichtigste Grundstein jeder Wertschätzung.

Wer sich als Führungskraft mit wertschätzenden Maßnahmen schwer tut, sollte sich in die Lage seiner Angestellten versetzen und sich fragen, was er selbst sich von einer Führungsperson wertschätzend wünschen würde.

Haben Sie Fragen zum Thema oder interessieren Sie sich für weitere Aspekte der Mitarbeiterführung? Sprechen Sie mich an und folgen Sie meinem Blog.

Freitag, 4. Mai 2018

Warum Sie als Führungskraft nachts nicht schlafen können




Die meisten Führungskräfte sitzen in derselben Falle: Mit immer weniger Ressourcen sollen sie immer höhere Zielvorgaben erreichen. Die Erwartungen an Sie und an Ihre Mitarbeiter werden immer höhergesteckt und die dazu benötigten Mittel werden von Jahr zu Jahr mehr und mehr zusammengestrichen.Wir verschwenden unsere Arbeitszeit mit Kleinkram und Details, die nichts zu unserem Erfolg beitragen. Herkömmliche Zeitmanagementsysteme bringen uns keinen Nutzen, wir verzetteln uns mit ihnen in weiterer überflüssiger Planung, die unsere Effizienz hemmt. Uns fehlt die Zeit für das Wesentliche, das Innehalten und die Neu-Ausrichtung auf das eigentlich Zielführende. Uns fehlen der Fokus und die Achtsamkeit für die Umstände, die unsere Produktivität sichern. So verlieren wir unser Ziel und unseren Erfolg aus den Augen.

In vielen Gespräche mit Führungskräften und an Seminare höre ich immer wieder den Spruch:
  • "Das ist ja alles recht und gut aber sagen Sie das mal meinem Chef. Der deckt mich nämlich jeden Tag mit Müll zu der gar nicht zu meinem Aufgabenbereich gehört."
  • "80 % von dem was ich von meinem Chef bekommen ist sowieso Leerlauf, ich erledige es nur, weil er das von mir verlangt."
 Was ich einfach merke ist, dass heutzutage aus Angst die Stelle zu verlieren, oder als schwache Führungskraft angesehen zu werden, sämtliche Aufgaben ungefiltert nach unten delegiert werden selbst wenn man davon überzeugt ist, dass sie absolut nicht zielführend sind für das Unternehmen.

Auch wird heute Achtsamkeit landauf landab gepredigt. Mir scheint es aber, dass dies alter Wein in neuen Schläuchen ist. Achtsamkeit ist für mich nämlich nichts Anderes als fokussiert durchs Leben zu gehen oder den Fokus zu 100 % auf etwas lenken, bzw. zu 100 % bei einer Sache zu sein. Das Problem mit der Achtsamkeit ist, dass es in der Theorie sehr gut klingt, aber es in der Praxis etwas ganz Fundamentales braucht, damit man auch Achtsamkeit leben kann.

Für Achtsamkeit brauchen Sie Zeit.
Das Problem ist jedoch, dass heute in der hektischen Zeit niemand über genügend selbstbestimmter Zeit verfügt um all die schönen Meditationen und Übungen auch wirklich durchführen zu können. Daher scheint es mir, dass man hier versucht, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Es scheint mir viel wichtiger, dass man die Mitarbeiter von Leerläufen befreit, damit sie wirklich Zeit haben sich auf das wichtige im Leben zu Fokussieren.


Geniessen Sie Ihre Zeit

Mauro Cosetti

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