Der 4 Stunden Mann

Mittwoch, 31. Juli 2019

Mikromanagement und Kontrollwahn - schlechter Führen geht immer!



Auch heute erzähle ich Ihnen eine Geschichte aus meiner langjährigen Erfahrung als Führungskraft.
Wenn Sie zu den Führungskräften gehören, die gern mit dem Rotstift die Arbeiten von Mitarbeitern korrigieren, sollten Sie besonders aufmerksam sein. Denn in diesem kleinen Erlebnis geht es um Mikromanagement und Kontrolle. Zwei Aspekte und Einstellungen, die Sie einem Leben mit nur 4 Stunden Arbeit bei noch mehr Ertrag sicher nicht näherbringen werden.

Wie Sie die Arbeit Ihrer Mitarbeiter machen

Ich war für ein großes Unternehmen als Verkaufsleiter tätig und teilte mir eine Sekretärin mit dem Geschäftsführer. Eines Tages fand ich die immer sehr motivierte Assistenten in ungewohnt gedrückter und auch verärgerter Stimmung vor.

Sie erzählte mir Folgendes:

Letzte Woche kam der Geschäftsführer kurz vor dem Wochenende am Freitagnachmittag mit einer Aufgabe. Es handelte sich um einen ausführlichen Begleitbrief zu einer Email. Da die Sache als sehr dringlich beschrieben wurde, arbeitete ich zwei Stunden über meinen regulären Feierabend hinaus an dem mehrseitigen Schreiben. Ich war stolz, dem Chef das Schreiben fertig noch vor dem Wochenende hinlegen zu können.

Am Montag in der Frühe kam ich 15 Minuten später ins Büro, weil ich beim Arzt war. Der Chef rief mich ins Büro, rüffelte mich wegen der 15minütigen Verspätung und legte mir mein Schreiben erneut zur Nacharbeit vor. Die Änderungen, Verbesserungen und Ergänzungen waren wie in der Schule mit rotem Stift vorgenommen worden. Wichtig zu erwähnen ist dass es keine grammatikalischen Fehler waren.Ich habe aus dieser Sache die Konsequenz gezogen, dass ich nie mehr Überstunden für diesen Chef mache. Außerdem gebe ich mir keine Mühe mehr mit der Arbeit. Er macht sowieso alles nochmals von vorn mit Rotstift, also kann er die Arbeit machen und ich habe es bequem und sehne mich entspannt zurück.


Wie Sie es besser machen 

Für mich war diese Geschichte sehr interessant. Sie bestätigte, was ich mir schon damals zum Leitfaden in der Mitarbeiterführung gemacht hatte:

- Mikromanagement und Kontrollversessenheit machen mir als Führungskraft nur das Leben schwer. Am Ende muss ich die Arbeit meiner Mitarbeiter machen, weil ich nicht vernünftig delegieren kann.
- Es geht in der Mitarbeiterführung darum, die Menschen zu eigenen Leistungen und selbstständigem Arbeiten zu ermächtigen.
Kontrolle heißt nicht, dass ich mein Denken und meine Vorgehensweise 1:1 an die Stelle der Arbeit anderer setze. Es zählt das Ergebnis.
- Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern ist unverzichtbar.


Wohin haben mich diese Grundsätze gebracht? Sie ahnen es, weil Sie mich als den "4-Stunden-Mann" kennen. Genau. Ich kann als Führungskraft weniger arbeiten, steigere den Ertrag und habe zufriedene Mitarbeiter, weil ich richtig delegieren kann. Die gewonnene Zeit nutze ich dazu neue Strategien, und Ideen zu gewinnen und sie in die Organisation einzubringen. Ich gewinne dadurch auch sehr viel Zeit um mich um meine Mitarbeiter zu kümmern und sie zu motivieren.
Das möchten Sie auch? Dann sprechen Sie mich heute noch an. Ich halte weitere hilfreiche Tipps und Tricks für Sie bereit. Tauschen Sie sich mit mir aus, folgen Sie weiter meinem Blog und erfahren Sie mehr zu den Themen Zeitmanagement und Führung in Unternehmen.

Geniessen Sie Ihre Zeit

Montag, 1. Juli 2019

Wo ist er geblieben, der geborene Verkäufer?





Wissen Sie wie, man früher - damit meine ich vor einigen Jahrzehnten - talentiertes Verkaufspersonal eingestellt hat? Wenn Sie einer späteren Generation angehören, können Sie das nicht mehr wissen. Vielleicht erlauben Sie mir, in diesen Zusammenhang eine kleine Geschichte aus meinem Berufsleben zu erzählen.

Zu Beginn meiner beruflichen Laufbahn war ich in einem Labor beschäftigt. Ich lernte in dem Unternehmen dann einen der Verkäufer kennen. Wir kamen ins Gespräch, und er überzeugte mich, mich auf eine Stelle im Verkauf zu bewerben. Natürlich war ich unsicher, weil ich keine Verkaufserfahrung hatte. Es kam also hier darauf an, dass ich mich im Vorstellungsgespräch richtig verkaufen würde. Das konnte ich offensichtlich, denn ich wurde als Verkäufer eingestellt. Am ersten Arbeitstag erschien mein Vorgesetzter mit einer Kiste. Diese enthielt eine Vielzahl von Adressen. Mein Chef verlangte von mir zu telefonieren, um Termine abzumachen. Verkäufer nennen das Kaltakquise.

Ich war schon in der Probezeit so gut, dass ich in ein Verkaufstraining des damals prominenten Verkäufers Gustav Käser geschickt wurde. Nach zwei Jahren galt ich als bester Verkäufer in ganz Europa und durfte zur Belohnung eine Woche nach Japan reisen. Drei Jahre später war ich Verkaufsleiter für die gesamte Schweiz. Ich war nun selbst auch damit beschäftigt, weiteres Verkaufspersonal zu rekrutieren. Bei der Auswahl hielt ich mich an das, was ich auch in meiner Laufbahn gelernt und erfahren hatte. Ich suchte meine Verkäufer persönlich nach meinem ersten Eindruck und danach aus, ob ich das entsprechende Herzblut zum Verkauf spürte, wenn sie sich im ersten Gespräch "verkauften".

Wie man es hätte mir zuteilwerden lassen, gab ich auch meinen jungen Verkäufern die Chance, sich zu entwickeln und zu lernen. Ich behandelte sie dabei auf Augenhöhe von Verkäufer zu Verkäufer sowie von Mensch zu Mensch. Ich habe über viele Jahre hinweg die Laufbahn vieler Verkaufstalente befruchtet - zum beiderseitigen Nutzen und zum Nutzen des Unternehmens.

Wissen Sie, was ich glaube? Heute wäre ich nicht einmal zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden. Es geht nämlich nicht mehr um das Talent und die Leidenschaft für den Verkauf, sondern um Algorithmen, CRM und anderen Schnickschnack. Junge Verkaufstalente reiben sich in internen Seminaren, an endlosen administrativen Aufgaben und Statusberichten ab. Unternehmen beklagen, dass sie keine talentierten Verkäufer finden. Erfahrene Verkäufer benehmen sich arrogant und fast rüpelhaft gegenüber Neulingen im Geschäft.

Für mich gilt: Ein guter Verkäufer kann Vertrauen bei seinem Gegenüber aufbauen damit der Kunde anschliessend bei Ihm kauft . Verkaufen ist wunderbar einfach und schon fast schön in seiner Schlichtheit.
Verkaufen ist eine Sache von Mensch zu Mensch.

Ich blicke heute auf 40 Jahre Verkaufserfahrung zurück. Deshalb weiß ich aus eigenem Erleben, was einmal im Manager-Magazin in einem Interview mit einem Verkaufsexperten deutlich gesagt wurde: Profitable Unternehmen haben gute Verkäufer.

Wenn Sie mehr zum Thema wissen wollen, unter anderem, wie man gute Verkäufer findet und motiviert, sprechen Sie mich an. In meinem Blog schreibe ich über viele weitere interessante Themen zum Thema Verkaufen, Zeitmanagement und Unternehmensführung.
Geniessen


Newsletter abonnieren

E-Mail *